Es ist nun einmal so, dass mein Sohn, knapp 7 Wochen alt, gerne auf dem Arm geschaukelt wird. Genaugenommen lässt sich sein Tagesablauf in die zwei wesentlichen Bereiche Schlafen und Geschaukelt werden einteilen.
Das Schlafen verteilt sich dabei wie folgt: eine gnädige lange Phase Nachts, die nur durch gelegentlichen Hunger unterbrochen wird, und Tagsüber zu einem noch zufälligen Zeitpunkt zwei Stunden.
Das Geschaukelt werden nimmt den Rest der Zeit in Anspruch.
Ohne technische Hilfsmittel bedeutet das, dass man die meiste Zeit des Tags über zwei seiner beiden Arme nicht mehr für sich selbst verwenden kann, da sie damit beschäftigt sind, ein Kind zu schaukeln.
Kurzzeitig verhilft ein akrobatischer Griff, bei dem die Ärmchen meines Sohnes auf der einen Seite von einer meiner Hände und auf der anderen Seite von meinem eingeknickten Hals fixiert werden, zu einer freien Hand. Die somit gewonnene Freiheit bezahlt man jedoch meistens mit starken Nackenschmerzen.
An dieser Stelle kann ich allen Eltern und denjenigen, die es noch werden wollen ,die Verwendung eines Tragetuchs sehr empfehlen. Es eignet sich nämlich auch bestens für Zuhause und erlaubt einem, über beide Hände frei zu verfügen.
Als Nachteil muss aufgeführt werden, dass man die meiste Zeit über stehen muss, besonders wenn das Kind geschaukelt werden möchte - dies kann nun jedoch durch einen einfachen Hüftschwung erreicht werden. Auch ein Toilettenbesuch gestaltet sich meist abenteuerlich.
Alles in allem überwiegen die Vorteile aber klar. Ich habe selbst für die Arbeit mit dem Laptop eine Lösung gefunden, für die man nur ein paar Kisten und etwas Stehvermögen benötigt. So stehe ich auch jetzt vor einem wackeligen Türmchen, oben auf mein Laptop, und schreibe diese Zeilen.
Ich bin ein moderner Mann und ich weiß mir zu helfen. Das finde ich gut.
Und mein Hüftschwung kann sich auch langsam sehen lassen.
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Ich finde gut, dass ich beim Einüben des Hüftschwungs zusehen kann.
AntwortenLöschenDie Mama des kuschelbedüftigen Kinds