Ich habe mir ab Geburt meines Sohes zwei Monate Elternzeit gegönnt, die nun Ende nächster Woche vorbei sind. Während dieser Zeit habe ich kein Einkommen vom meinem Arbeitgeber, ich bin ja schließlich nicht da. Somit fehlt einem Vollverdiener sehr viel Geld.
Den Antrag zum Elterngeld haben wir natürlich schnellstmöglich nach Geburt eingereicht und vor wenigen Minuten, nachdem wir uns bereits mehrmals nach dem Stand der Dinge erkundigt haben, erreicht mich ein Anruf unseres Sachbearbeiters, der sich jetzt darangemacht hat, den Antrag zu bearbeiten.
Mitte nächster Woche, so heißt es, müsse das Geld dann auf dem Konto sein. Überschwenglich freundlich bedanke ich mich für diese Information.
Die Nachricht ist gut. Wir warten schon lange darauf - eine bessere kann heute also schwerlich kommen.
Freitag, 27. März 2009
Donnerstag, 26. März 2009
Gut ist, wenn man beide Hände frei hat
Es ist nun einmal so, dass mein Sohn, knapp 7 Wochen alt, gerne auf dem Arm geschaukelt wird. Genaugenommen lässt sich sein Tagesablauf in die zwei wesentlichen Bereiche Schlafen und Geschaukelt werden einteilen.
Das Schlafen verteilt sich dabei wie folgt: eine gnädige lange Phase Nachts, die nur durch gelegentlichen Hunger unterbrochen wird, und Tagsüber zu einem noch zufälligen Zeitpunkt zwei Stunden.
Das Geschaukelt werden nimmt den Rest der Zeit in Anspruch.
Ohne technische Hilfsmittel bedeutet das, dass man die meiste Zeit des Tags über zwei seiner beiden Arme nicht mehr für sich selbst verwenden kann, da sie damit beschäftigt sind, ein Kind zu schaukeln.
Kurzzeitig verhilft ein akrobatischer Griff, bei dem die Ärmchen meines Sohnes auf der einen Seite von einer meiner Hände und auf der anderen Seite von meinem eingeknickten Hals fixiert werden, zu einer freien Hand. Die somit gewonnene Freiheit bezahlt man jedoch meistens mit starken Nackenschmerzen.
An dieser Stelle kann ich allen Eltern und denjenigen, die es noch werden wollen ,die Verwendung eines Tragetuchs sehr empfehlen. Es eignet sich nämlich auch bestens für Zuhause und erlaubt einem, über beide Hände frei zu verfügen.
Als Nachteil muss aufgeführt werden, dass man die meiste Zeit über stehen muss, besonders wenn das Kind geschaukelt werden möchte - dies kann nun jedoch durch einen einfachen Hüftschwung erreicht werden. Auch ein Toilettenbesuch gestaltet sich meist abenteuerlich.
Alles in allem überwiegen die Vorteile aber klar. Ich habe selbst für die Arbeit mit dem Laptop eine Lösung gefunden, für die man nur ein paar Kisten und etwas Stehvermögen benötigt. So stehe ich auch jetzt vor einem wackeligen Türmchen, oben auf mein Laptop, und schreibe diese Zeilen.
Ich bin ein moderner Mann und ich weiß mir zu helfen. Das finde ich gut.
Und mein Hüftschwung kann sich auch langsam sehen lassen.
Das Schlafen verteilt sich dabei wie folgt: eine gnädige lange Phase Nachts, die nur durch gelegentlichen Hunger unterbrochen wird, und Tagsüber zu einem noch zufälligen Zeitpunkt zwei Stunden.
Das Geschaukelt werden nimmt den Rest der Zeit in Anspruch.
Ohne technische Hilfsmittel bedeutet das, dass man die meiste Zeit des Tags über zwei seiner beiden Arme nicht mehr für sich selbst verwenden kann, da sie damit beschäftigt sind, ein Kind zu schaukeln.
Kurzzeitig verhilft ein akrobatischer Griff, bei dem die Ärmchen meines Sohnes auf der einen Seite von einer meiner Hände und auf der anderen Seite von meinem eingeknickten Hals fixiert werden, zu einer freien Hand. Die somit gewonnene Freiheit bezahlt man jedoch meistens mit starken Nackenschmerzen.
An dieser Stelle kann ich allen Eltern und denjenigen, die es noch werden wollen ,die Verwendung eines Tragetuchs sehr empfehlen. Es eignet sich nämlich auch bestens für Zuhause und erlaubt einem, über beide Hände frei zu verfügen.
Als Nachteil muss aufgeführt werden, dass man die meiste Zeit über stehen muss, besonders wenn das Kind geschaukelt werden möchte - dies kann nun jedoch durch einen einfachen Hüftschwung erreicht werden. Auch ein Toilettenbesuch gestaltet sich meist abenteuerlich.
Alles in allem überwiegen die Vorteile aber klar. Ich habe selbst für die Arbeit mit dem Laptop eine Lösung gefunden, für die man nur ein paar Kisten und etwas Stehvermögen benötigt. So stehe ich auch jetzt vor einem wackeligen Türmchen, oben auf mein Laptop, und schreibe diese Zeilen.
Ich bin ein moderner Mann und ich weiß mir zu helfen. Das finde ich gut.
Und mein Hüftschwung kann sich auch langsam sehen lassen.
Sonntag, 22. März 2009
Kleine Katzen und große Straßen
Es hat eine gewisse Zeit gedauert, bis ich herausgefunden habe, was denn das Gute am heutigen Tag war. Mit dem Resultat "doppelte Currywurst zum Abendbrot" wollte ich mich nicht zufrieden geben. Ich muss zugeben, dass ich zuerst vor hatte, eine kleine Auswahl der Ärgernisse des Tages kundzutun, um zu verdeutlichen, wie schwer es war, das Gute zu entdecken. Aber da das gegen den Grundgedanken dieses Blogs ist, habe ich die Idee zum Glück verworfen und möchte direkt zum Ergebnis kommen (in Zukunft erspare ich meinem Leser solch eine umständliche Einleitung).
Es traf sich, dass ich zur späten Nachmittagsstunde spazieren ging. Direkt vor mir: Mein Sohn - knapp sieben Wochen alt, endlich schlafend, im Tragetuch an meinem Bauch. Etwas weiter vor mir: Meine Tochter, knapp zwei Jahre alt, seit 2 Monaten in der ersten richtigen, anstrengenden Trotzphase, im Kinderwagen, schreiend. Neben mir: unsere Katze, die seit kurzem tagsüber raus gelassen wird. Da wir eine sehr kluge Katze haben, begleitet sie uns gerne, um mit uns über die Ampel einer stark befahrenen Straße zu gelangen. Denn alleine hat sie das mit den Ampeln noch nicht so raus.
Auf der anderen Seite angekommen hatte die Katze in den anliegenden Feldern so lange ihren Spaß, bis ich fast außer Sichtweite war, und Sie sich wieder neben die Ampel setzte und miaute, um hinübergeleitet zu werden. Um mein Gewissen nicht mit einer überfahrenen Katze zu belasten, bin ich mit Sohn, schlafend, und Tochter, schreiend, den Weg der letzten sechs Minuten zurückgelaufen. Nachdem die Katze auf der sicheren Seite war und wir Spazierengeher wieder auf der anderen, vernahm ich ein stolzes Miauen. Anscheinend wollte uns das kleine Tier das neu Gelernte demonstrieren und hat sich alleine auf den Weg über die Straße gemacht. Natürlich bei Rot. Umrahmt von wartenden Autofahrern jagte ich anschließend mit Sohn im Tragetuch und Tochter im Kinderwagen der Katze zwischen den Autos hinterher. Das war mit Sicherheit ein Erlebnis, das den Autofahrern gut in Erinnerung bleibt.
Warum das auch für mich ein gutes Erlebnis war, offenbarte sich kurze Zeit später, als ich meinen Spaziergang mit Sohn, schlafend, und Tochter, nun nicht mehr schreiend, fortsetzte. Denn der anstrengende Unmut, mit dem uns unsere Tochter seit einiger Zeit begegnet, wich nun einer Begeisterung und Verwunderung über unser Katzen-Abenteuer. Den Rest des Spazierganges verbrachte sie im Kinderwagen damit, mit Ihrem noch nicht vollständigen Wortschatz von den Zusammenhängen zwischen Katzen, Straßen, Autos, Ampeln, Kinderwagen und Tragetüchern zu erzählen und war dabei zufrieden wie schon lange nicht mehr. Und wenn Kinder glücklich und begeistert sind, lässt man sich gerne anstecken.
Obwohl es der erste Eintrag in diesem Blog ist, hat er mich schon etwas sehr wichtiges gelehrt:
Das Gute ist oft erst im Nachhinein zu erkennen.
Es traf sich, dass ich zur späten Nachmittagsstunde spazieren ging. Direkt vor mir: Mein Sohn - knapp sieben Wochen alt, endlich schlafend, im Tragetuch an meinem Bauch. Etwas weiter vor mir: Meine Tochter, knapp zwei Jahre alt, seit 2 Monaten in der ersten richtigen, anstrengenden Trotzphase, im Kinderwagen, schreiend. Neben mir: unsere Katze, die seit kurzem tagsüber raus gelassen wird. Da wir eine sehr kluge Katze haben, begleitet sie uns gerne, um mit uns über die Ampel einer stark befahrenen Straße zu gelangen. Denn alleine hat sie das mit den Ampeln noch nicht so raus.
Auf der anderen Seite angekommen hatte die Katze in den anliegenden Feldern so lange ihren Spaß, bis ich fast außer Sichtweite war, und Sie sich wieder neben die Ampel setzte und miaute, um hinübergeleitet zu werden. Um mein Gewissen nicht mit einer überfahrenen Katze zu belasten, bin ich mit Sohn, schlafend, und Tochter, schreiend, den Weg der letzten sechs Minuten zurückgelaufen. Nachdem die Katze auf der sicheren Seite war und wir Spazierengeher wieder auf der anderen, vernahm ich ein stolzes Miauen. Anscheinend wollte uns das kleine Tier das neu Gelernte demonstrieren und hat sich alleine auf den Weg über die Straße gemacht. Natürlich bei Rot. Umrahmt von wartenden Autofahrern jagte ich anschließend mit Sohn im Tragetuch und Tochter im Kinderwagen der Katze zwischen den Autos hinterher. Das war mit Sicherheit ein Erlebnis, das den Autofahrern gut in Erinnerung bleibt.
Warum das auch für mich ein gutes Erlebnis war, offenbarte sich kurze Zeit später, als ich meinen Spaziergang mit Sohn, schlafend, und Tochter, nun nicht mehr schreiend, fortsetzte. Denn der anstrengende Unmut, mit dem uns unsere Tochter seit einiger Zeit begegnet, wich nun einer Begeisterung und Verwunderung über unser Katzen-Abenteuer. Den Rest des Spazierganges verbrachte sie im Kinderwagen damit, mit Ihrem noch nicht vollständigen Wortschatz von den Zusammenhängen zwischen Katzen, Straßen, Autos, Ampeln, Kinderwagen und Tragetüchern zu erzählen und war dabei zufrieden wie schon lange nicht mehr. Und wenn Kinder glücklich und begeistert sind, lässt man sich gerne anstecken.
Obwohl es der erste Eintrag in diesem Blog ist, hat er mich schon etwas sehr wichtiges gelehrt:
Das Gute ist oft erst im Nachhinein zu erkennen.
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Gut ist, wenn man anfängt
Hallo liebe Blog-Leser,
wie man schon in der rechten Spalte erlesen kann, bin ich jemand, der sich selbst gerne das Leben schwer macht. Das ist gut, denn mit diesem Blog habe ich mir selbst auferlegt, nur Gutes zu schreiben.
So ist es mein Charakter, der mich dazu nötigt, diesen guten Blog zu beginnen. Wenn das nicht etwas Gutes ist, dann weiß ich auch nicht.
Ich hoffe, dass dieser Blog nicht nur mir ein Licht aufgehen lässt. Es wird bestimmt eine spannende Reise - die Suche nach dem Guten.
Kommt mit, es sind noch Plätze frei.
wie man schon in der rechten Spalte erlesen kann, bin ich jemand, der sich selbst gerne das Leben schwer macht. Das ist gut, denn mit diesem Blog habe ich mir selbst auferlegt, nur Gutes zu schreiben.
So ist es mein Charakter, der mich dazu nötigt, diesen guten Blog zu beginnen. Wenn das nicht etwas Gutes ist, dann weiß ich auch nicht.
Ich hoffe, dass dieser Blog nicht nur mir ein Licht aufgehen lässt. Es wird bestimmt eine spannende Reise - die Suche nach dem Guten.
Kommt mit, es sind noch Plätze frei.
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